„Es gibt nichts Wertvolleres, als Selbstvertrauen.“
Diesen Spruch habe ich neulich auf einem Teebeutel gelesen und er hat mir sehr gut gefallen! Ich kenne so viele Menschen, die von sich selbst behaupten, zu wenig Selbstvertrauen zu haben. Warum ist das so? Vielleicht haben sie subjektiv zu wenige Erfolgserlebnisse verbuchen können. Vielleicht haben sie oft gehört „Das kannst du nicht!“ – oder sie vergleichen sich mit anderen (oft sind es Familienmitglieder), die vermeintlich viel bessere Menschen sind…
Mein zentrale Botschaft: Mir geht es darum, zu vermitteln, dass wir an unserem Selbst-vertrauen arbeiten können! Es ist zum Glück nicht in Stein gemeißelt!
Oft ist es so, dass unser Selbstvertrauen durch Ängste und negative Erwartungen beeinflusst wird. Wer sich zu wenig selbst vertraut, kann nicht erwarten, dass andere Menschen ihm mehr vertrauen. Typische Szene in einem Vorstellungsgespräch: „Warum sollten wir ausgerechnet Sie einstellen?“ Wer hier zu wenig von sich selbst überzeugt ist, denkt schnell: Hm, wenn ich das nur wüsste…ich würde mich doch wohl selbst nicht einstellen…
Es gibt den Spruch: Nur wer liebt, kann auch geliebt werden. Beim Selbstvertrauen ist es ähnlich. Nur wer sich selbst vertraut, kann auch das Vertrauen von anderen genießen, denn: Unser „Nicht-Vertrauen“ strahlen wir aus, unser Gegenüber spürt das! Zum Beispiel durch unsere Körpersprache. Wie soll man mir also einen Job anvertrauen, den ich mir selbst nicht wirklich zutraue? Stell dir vor, du möchtest deine Wohnung renovieren und ein Maler sieht sich alles an und möchte gern ein Angebot machen. Du spürst, er traut sich die Aufgabe nicht zu…vielleicht sind ihm die Decken zu hoch, die Wände zu uneben oder, oder, oder. Traust du ihm dann die Aufgabe zu??? Nein, natürlich nicht! Also fang an, dein Selbst-vertrauen aufzubauen und daran zu arbeiten! Aber wie?
Vorab: Wenn du glaubst, dass dein Selbst-vertrauen gesteigert werden könnte, lies weiter und fühle dich angesprochen. Wenn nicht, darfst du auch gerne weiterlesen, fühl dich aber bitte NICHT angesprochen. Gerne darfst du dann den Artikel an einen Menschen weiterleiten, der ein bißchen Selbst-vertrauen tanken möchte.
Lässt sich Selbst-Vertrauen lernen? JA! Auch wenn es Zeit,Geduld und Überwindung kostet. Ich gebe dir dazu 5 Tipps mit auf den Weg:
Tipp 1: Stelle drei Kernfragen
- Was mag ich an mir?
- Worauf bin ich stolz?
- Was unterscheidet mich von anderen?
Sieh dich im Spiegel an und beantworte dir diese Fragen. Nimm dann einen Zettel in die Hand und schreib die Antworten auf. Wenn du das häufig wiederholst, vielleicht alle paar Tage, wirst du staunen und dich schon schnell anders, positiver wahrnehmen. Nun gehst du hin und stellst deinen Freunden, Familienmitgliedern…die gleichen Fragen und bittest sie, die Antworten ebenfalls auf einen Zettel zu schreiben. Bestimmt kommen dabei ungeahnte Wertschätzungen hervor!
Tipp 2: Wandel negative Sätze in positive um
- „Das schaff ich nie!“
- „Das können die anderen viel besser!“
- „Das fand ich schon immer doof an mir!“
Mit diesen Sätzen stärkst du nun wirklich nicht dein Selbst-vertrauen. Du redest dir ein, „schlecht“ zu sein. Und so kommt es dann auch, dass sich diese Sätze bewahrheiten…Wie wäre es statt dessen mit folgenden Inspirationen:
- „Das schaffe ich!“
- „Das kann ich genau so gut wie die anderen!“
- „Das finde ich toll an mir!“
Tipp 3: Motiviere dich durch eine Spruchsammlung zum Thema „Selbstvertrauen“
Bilder, Fotos und Sprüche dazu findest du im Internet ziemlich viel. Häng sie auf, steck sie in deine Hosentasche, lebe sie!
Tipp 4: Arbeite an deiner Körpersprache!
Den Gesprächspartner nicht ansehen, nervös mit etwas herumspielen, zu leise, zu laut, zu schnell zu langsam sprechen – all das sind Zeichen von Unsicherheit. Sei dir dieser Zeichen zunächst bewusst, dann kannst du an ihnen arbeiten.
Tipp 5: Spring los!
Mir sagte mal jemand: Der erste Sprung vom Dreimeterbrett ist der schlimmste, danach ist es ganz einfach. Ich glaube, er hatte Recht. Und er ergänzte: „Springen musst du natürlich schon selbst.“ Ja, auch du musst aus der Komfortzone raus und selbst den ersten Schritt gehen, niemand anderes wird dir diese Arbeit abnehmen. Aber niemand außer dir wird auch so viel Belohnung dafür bekommen, wie du ;-))
Zum Schluss habe ich noch eine kurze Geschichte, ich weiß gar nicht mehr, wo ich sie zum ersten Mal gehört habe:
Steht ein Mann in einer Fußgängerzone und fragst die Passanten, wer einen 20 € Schein geschenkt bekommen möchte: Alle Hände gehen hoch. Nun knüllt er den Schein zusammen, tritt auf ihn, beschmutzt ihn. Er fragt: Wer möchte ihn jetzt noch haben? Wieder gehen alle Hände hoch. Zum Schluss schmiert er noch ein wenig Erde auf den Schein und fragt wieder. Immer noch möchten alle den Schein geschenkt bekommen. Was hat das mit uns zu tun? Ganz einfach: Wir alle sind der 20 €-Schein. Auf uns wird herumgetrampelt, wir werden beschmutzt und beleidigt. Aber trotzdem verlieren wir nicht unseren Wert oder vielleicht besser gesagt: Unsere Würde! Denk nochmal an den Spruch auf dem Teebeutel: „Es gibt nichts wertvolleres als Selbstvertrauen.“ Egal was passiert: Du bist es wert, dass du dir selbst-vertraust, denn du bist: einmalig 😉
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Hallo Frau Thiel,
Danke für den schönen Beitrag. Hat mir gefallen.
Besonders das mit den 20 Euro…
Liebe Grüße
Birgit Jacknau